Gesamtunfallgeschehen

Unfälle von Erwachsenen im Strassenverkehr

Jährlich verletzen sich im Schweizer Strassenverkehr rund 2300 25- bis 64-Jährige schwer und etwa 100 tödlich. Sie verunfallen vor allem mit dem Motorrad und dem Velo.
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  • Unfalltypen und Unfallursachen
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Ausgangslage

In der Altersgruppe der Erwachsenen ereignen sich die meisten schweren Personenschäden im Schweizer Strassenverkehr. Im Jahr 2024 wurden 2188 Erwachsene im Alter von 25 bis 64 Jahren schwer verletzt und 108 getötet. Zwischen 2015 und 2024 hat die Zahl der schweren Personenschäden um 5 % abgenommen.

Während bei den Kindern und den 18- bis 24-Jährigen die Zahl der schweren Personenschäden ebenfalls gesunken ist, stieg sie bei den Jugendlichen und den Seniorinnen und Senioren an.

Unfallgeschehen

Insgesamt werden in der Schweiz jedes Jahr rund 3900 Personen im Strassenverkehr schwer verletzt und 230 getötet. 58 % der Schwerverletzten und 44 % der Getöteten sind Erwachsene im Alter von 25 bis 64 Jahren; ihr Bevölkerungsanteil beträgt 56 %.

Unfall- und Verletzungsrisiko

Die Unfallrate pro 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern ist bei den 25- bis 64-Jährigen niedriger als bei den 15- bis 24-Jährigen und den Seniorinnen und Senioren, aber höher als bei den Kindern. Die Letalität ist ähnlich hoch wie bei den 18- bis 24-Jährigen: Von 10 000 verletzten 25- bis 64-Jährigen sterben etwa 80

Erwachsene im Alter von 25 bis 64 Jahren erleiden vor allem mit dem Motorrad und dem Velo schwere Personenschäden. An dritter Stelle stehen die PW-Unfälle und ab ca. dem 50. Altersjahr gewinnen auch die E-Bike-Unfälle an Bedeutung.

Unfallmerkmale

Schwere Unfälle von 25- bis 64-Jährigen weisen u. a. folgende Merkmale auf:

  • 94 % der 25- bis 64-Jährigen verunfallen als Lenkerin oder Fussgänger, 6 % als Mitfahrerin oder Mitfahrer.
  • Nahezu zwei Drittel verursachen ihre schweren Unfälle selbst.
  • Zwei Drittel der schwer verletzten und getöteten 25- bis 64-Jährigen sind Männer.
  • 6 von 10 verunfallen schwer auf Innerortsstrassen, knapp 4 von 10 auf Ausserortsstrassen und nur wenige auf Autobahnen.
  • 7 von 10 der 25- bis 64-Jährigen verunfallen bei Tageslicht, 3 von 10 am Wochenende.

Unfalltypen und Unfallursachen

Die 25- bis 64-Jährigen erleiden knapp die Hälfte der schweren Personenschäden bei Schleuder- und Selbstunfällen, knapp 2 von 10 bei selbst verursachten Kollisionen und 3 von 10 bei nicht selbst verursachten Kollisionen. Die 25- bis 64-Jährigen verunfallen also häufiger bei Schleuder- und Selbstunfällen und seltener bei Kollisionen als die anderen Altersgruppen. Der Anteil der selbst verursachten Kollisionen ist geringer.

Fast ein Viertel der schweren Personenschäden bei Schleuder- und Selbstunfällen der 25- bis 64-Jährigen ist auf Alkohol, ein Fünftel auf nicht angepasste Geschwindigkeit sowie ein Sechstel auf Unaufmerksamkeit und Ablenkung zurückzuführen. Der Anteil der schweren Unfälle mit Hauptursache Alkohol ist deutlich höher, jener mit Hauptursache Geschwindigkeit ähnlich hoch wie in den anderen Altersgruppen.

Jeweils rund 15 % der schweren Personenschäden bei selbst verursachten Kollisionen von 25- bis 64-Jährigen sind auf Vortrittsmissachtung sowie Unaufmerksamkeit und Ablenkung zurückzuführen. Im Gegensatz zu überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit spielt Alkoholkonsum bei den 25- bis 64-Jährigen eine grössere Rolle als in den anderen Altersgruppen.

Quellen

  • ASTRA: Strassenverkehrsunfälle (SVU) – Vollerhebung aller polizeilich registrierten Strassenverkehrsunfälle
  • BFS: Statistik der Bevölkerung und der Haushalte (STATPOP) – Gesamtschweizerische Erhebung aus Personenregistern der Gemeinden, Kantone und des Bundes
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