Gesamtunfallgeschehen

E-Trottinett-Unfälle

Jährlich verletzen sich in der Schweiz über 100 Personen bei E-Trottinett-Unfällen schwer oder tödlich. Alkoholkonsum ist eine Hauptursache.
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  • Unfalltypen und Unfallursachen
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Ausgangslage

Das Unfallgeschehen mit E-Trottinetts wird erst seit dem Jahr 2019 in der amtlichen Statistik erfasst. Im Jahr 2024 verletzten sich auf Schweizer Strassen 139 E-Trottinett-Fahrerinnen und -Fahrer schwer und niemand tödlich. Während im Jahr 2019 nur 16 schwere Personenschäden polizeilich registriert wurden, waren es im Jahr 2024 also bereits deutlich über 100. E-Trottinetts sind im Strassenverkehr immer häufiger anzutreffen und damit gibt es auch immer mehr Unfälle mit E-Trottinetts.

Unfallgeschehen

Insgesamt werden in der Schweiz jedes Jahr 3 900 Personen im Strassenverkehr schwer verletzt und 230 getötet. 3 % der Schwerverletzten und weniger als 1 % der Getöteten sind E-Trottinett-Fahrende.

Unfall- und Verletzungsrisiko

Bis ins Jahr 2018 wurden E-Trottinetts in der amtlichen Unfallstatistik nicht erfasst. Sie wurden damals der Kategorie «Andere» zugeordnet. Die Analysen für die Jahre 2020 bis 2024 zeigen: Schwere E-Trottinett-Unfälle sind selten und weisen eine geringe Letalität auf.

Aufgrund der starken Zunahme der Verletztenzahlen in den letzten Jahren ist eine Fortsetzung dieses Trends zu erwarten und eine differenzierte Betrachtung dieser Mobilitätsform sehr wichtig. Die fahrleistungsbezogenen Risiken sind derzeit nicht kalkulierbar, da schweizweit aktuell noch keine Verhaltensdaten von E-Trottinett-Fahrenden vorliegen.

Unfallmerkmale

Die schweren E-Trottinett-Unfälle weisen u. a. folgende Merkmale auf:

  • Praktisch alle schwer verletzten und getöteten E-Trottinett-Fahrenden sind Lenkerinnen und Lenker, Mitfahrerinnen und Mitfahrer sind kaum betroffen.
  • Drei Viertel der schwer verletzten und getöteten E-Trottinett-Fahrenden sind Männer.
  • Praktisch alle schweren E-Trottinett-Unfälle passieren innerorts.
  • Drei Viertel der schweren E-Trottinett-Unfälle sind Schleuder- und Selbstunfälle, ein Viertel sind Kollisionen.
  • 4 von 10 der schweren E-Trottinett-Unfällen passieren bei Dämmerung oder Dunkelheit, deutlich mehr als bei anderen Mobilitätsformen. Zudem ereignet sich fast ein Drittel am Wochenende – ebenfalls ein vergleichsweise hoher Anteil.

Unfalltypen und Unfallursachen

Alkohol ist die häufigste Hauptursache bei schweren Schleuder- und Selbstunfällen mit dem E-Trottinett, gefolgt von Unaufmerksamkeit und Ablenkung, Geschwindigkeit sowie Fahrzeugbedienung. Bei mehr als einem Drittel der schweren Unfälle ist Alkoholkonsum die Hauptursache, bei einem Fünftel Unaufmerksamkeit und Ablenkung.

Fast die Hälfte der schweren E-Trottinett-Kollisionen ist auf Vortrittsmissachtung und fast 10 % auf Alkoholkonsum zurückzuführen.

Quellen

  • ASTRA: Strassenverkehrsunfälle (SVU) – Vollerhebung aller polizeilich registrierten Strassenverkehrsunfälle
  • BFS: Statistik der Bevölkerung und der Haushalte (STATPOP) – Gesamtschweizerische Erhebung aus Personenregistern der Gemeinden, Kantone und des Bundes
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