Gesamtunfallgeschehen

E-Bike-Unfälle

Jedes Jahr werden in der Schweiz rund 550 Personen bei E-Bike-Unfällen schwer verletzt und fast 20 getötet. Die meisten Unfälle passieren mit langsamen E-Bikes mit Tretunterstützung bis 25 km/h.
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  • Unfalltypen und Unfallursachen
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Ausgangslage

Im Jahr 2024 verletzten sich auf Schweizer Strassen 533 E-Bike-Fahrerinnen und E-Bike-Fahrer schwer und 25 tödlich. Zwischen 2015 und 2024 hat sich die Zahl der schweren Personenschäden bei E-Bike-Fahrenden verdreifacht.

Der deutliche Anstieg der schweren Personenschäden ist auf eine ähnlich starke Zunahme der E-Bike-Verkaufszahlen zurückzuführen. Bei allen anderen Mobilitätsformen – mit Ausnahme der E-Trottinett - ist die Zahl der schweren Unfälle zurückgegangen.

Unfallgeschehen

Insgesamt werden in der Schweiz jedes Jahr rund 3900 Personen im Strassenverkehr schwer verletzt und 230 getötet. 14 % der Schwerverletzten und 8 % der Getöteten sind E-Bike-Fahrende.

Unfall- und Verletzungsrisiko

Schwere E-Bike-Unfälle sind im Vergleich zu den anderen Mobilitätsformen am seltensten. Die Letalität von E-Bike-Unfällen ist hingegen eher hoch: Von 10 000 verletzten Personen sterben mehr als 100.

Das Risiko, schwer zu verunfallen, ist für E-Bike-Fahrende höher als bei den meisten anderen Mobilitätsformen, nur Motorradfahren ist noch gefährlicher.Das Risiko pro zurückgelegten Kilometer ist auf dem E-Bike mehr als doppelt so hoch wie auf dem Velo und sogar fast neunmal höher als für Fussgängerinnen und Fussgänger.

Unfallmerkmale

Schwere E-Bike-Unfälle weisen u. a. folgende Merkmale auf:

  • Praktisch alle schwer verletzten und getöteten E-Bike-Fahrenden sind Lenkerinnen und Lenker, Mitfahrerinnen und Mitfahrer sind kaum betroffen.
  • 6 von 10 schwer verletzten und getöteten E-Bike-Fahrenden sind Männer.
  • 8 von 10 der schwer Verunfallten sind mit einem langsamen E-Bike (Tretunterstützung bis 25 km/h) unterwegs.
  • Rund drei Viertel der schweren E-Bike-Unfälle passieren innerorts.
  • 6 von 10 schweren E-Bike-Unfällen sind Schleuder- und Selbstunfälle.
  • Drei Viertel der schweren E-Bike-Unfälle passieren bei Tageslicht, drei Viertel an Werktagen.

Unfalltypen und Unfallursachen

Unaufmerksamkeit und Ablenkung ist die häufigste Hauptursache bei schweren Schleuder- und Selbstunfällen von E-Bike-Fahrerinnen und E-Bike-Fahrern, gefolgt von Alkohol, Geschwindigkeit sowie Fahrzeugbedienung. Bei jedem fünften schweren Unfall ist Unaufmerksamkeit und Ablenkung die Hauptursache, bei jedem sechsten Unfall ist es Alkohol.

Mehr als die Hälfte der schweren E-Bike-Kollisionen sind auf Vortrittsmissachtungen zurückzuführen.

Quellen

  • ASTRA: Strassenverkehrsunfälle (SVU) – Vollerhebung aller polizeilich registrierten Strassenverkehrsunfälle
  • BFS: Statistik der Bevölkerung und der Haushalte (STATPOP) – Gesamtschweizerische Erhebung aus Personenregistern der Gemeinden, Kantone und des Bundes
  • ARE/BFS: Mikrozensus Mobilität und Verkehr (MZMV) – Alle fünf Jahre durchgeführte telefonische Befragung zum Mobilitätsverhalten einer repräsentativen Stichprobe von zurzeit rund 55 000 Haushalten
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